Verletzt

Gott heilt verletzte Menschen.

Menschen, der Sünde unterworfen, verletzen einander. Wir haben Vertrauen und Gehorsam hinter uns gelassen. Wir wurden misstrauisch und entwickelten Scham und Angst. Wer selbst verletzt wurde, wird wieder andere verletzen. Keiner ist nur Opfer und keiner ist nur Täter. Wir geben das weiter, was wir selbst haben und kennen. Selbst wenn wir es gut meinen, kann durch ein Missverstehen eine Verletzung daraus werden.

Heute weiss man, dass prägende Erfahrungen schon im Mutterleib gemacht werden, dann in den ersten 20 Lebensjahren. So, wie wir geprägt wurden, werden wir uns in der Zukunft wieder verhalten und Situationen als verletzend erleben, die es gar nicht sind, die wir aber als ähnlich empfinden, weil z.B. nur einige äussere Elemente, eine Geste, ein Gesichtausdruck ein Wort für uns zum Signal werden, das mit uns wieder das geschieht, was wir schon mal erlebt haben.

Es gibt also objektive Verletzungen, die von einer oder mehreren Personen verschuldet wurden.

Und es gibt verletztes Reagieren auf Vorkommnisse, in denen keine Schuld entstand.

Von beidem müssen wir geheilt werden. Gott ist uns dazu nahe, die Person des Heiligen Geistes will uns trösten und uns wiederherstellen.

Ein wichtiger Schlüssel dazu ist die Vergebung:

 


Ein zweiter Schlüssel ist

Emotionale Heilung

Sie kann unmittelbar auf ausgesprochene Vergebung folgen. Manchmal braucht es dafür etwas länger. Die Heilung der verletzten Gefühle kann geschehen, wenn wir uns immer wieder Luft machen bei Gott und ihm sagen, wie etwas für uns ist, ihm beschreiben, wie wir es erleben, vor ihm weinen und klagen.


Somit ist die Heilung von Verletzungen nicht immer ein schneller Vorgang, sondern ein Prozess, der Zeit braucht. Gott gibt uns diese Zeit.