Der Urheber dieses Statements wird offenbar beides erreicht haben: er wird gesund und wohlhabend sein. Dann schloss er offenbar, dass es aus seinem "richtigen" Glauben resultierte und damit auch sein Verdienst sei, und jeder andere es ihm nur nachzumachen brauchte.
Geradewegs böse ist der Schuldvorwurf. Das bringt kranke oder arme Zuhörer in Schamgefühle hinein und kann einen Vertrauensverlust gegenüber Gott bewirken. Der Redner implizert auch die Botschaft, wie hoch hinaus er schon gelangt ist im Vergleich mit den Zuhörern. Wenn unter den Zuhörern welche sind, die ebenfalls gesund und wohlhabend sind, stehen diese in der Gefahr, den Hochmut des Redners zu übernehmen.
Mit körperlichen Nöten kämpfte auch Paulus und Timotheus:
2. Korinther 12, 7
auch wegen der Überschwenglichkeit der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe
1. Timotheus 5, 23
Trinke nicht länger [nur] Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens und deines häufigen Unwohlseins willen.
Paulus sagte zu Wohlstand und Armut:
Philipper 4, 12
Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluß haben und Mangel leiden;
2. Korinther 8, 14
Jetzt helfe euer Überfluß ihrem Mangel ab, damit danach auch ihr Überfluß eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe,