Geistlicher Missbrauch in den Kirchen


Drei Beispiele aus Missbrauch in Kirchen.

Da war der katholisch erzogene Junge, der schon früh wusste, dass er einmal Priester werden wollte. Er erzählte mir, dass er bereits mit 12 Jahren in ein vorbereitendes Internat kam. Dort litt er unter dem Gesetz des »Noli me tangere« (rühr mich nicht an), was bedeutete, dass jede Art von gezeigter, fühlbarer Herzlichkeit und Zuneigung untereinander von den Patern untersagt war. Freundschaftliches Umarmen war tabu. Die Jungen schliefen in großen Sälen und mussten ihre Hände demonstrativ auf die Bettdecke legen. Die Patres aber gingen des Nachts zu den Jungen ein. und der spätere Missionar und Priester hörte das heimliche Weinen seiner Kameraden in ihren Betten.


Mit roher Strenge walteten die Nonnen in einem Mädchenheim. [] Noch 50 Jahre später schilderte mir eine Betroffene unter sichtlicher Anspannung die Vorfälle aus ihrer Kinder- und Jugendzeit.


Es gab den fortschrittlichen evangelischen Pfarrer und Religionslehrer im Ruhrgebiet, der mit einer nicht volljährigen Schülerin Sex im SV-Raum hatte. Nicht selten hatte er Mädchen zwischen etwa 14 und 17 Jahren zu Abtreibungen geraten, als sie ihn hilfesuchend um Beratung baten.